Am 11. Oktober 1957 entsteht die neue Herz-Jesu Pfarrei Brig durch ein Errichtungsdekret von Bischof Nestor Adam. Jahrhundertelang gehörte Brig zur Pfarrei Glis. Mehr Infos zur Geschichte der Pfarrei unter PFARREI.
Die Standortfrage für die neue Briger Pfarrkirche gibt zu diskutieren. Schliesslich fällt die Wahl auf das Areal des «Salzhof» zuunterst der Burgschaft. 28 Vorschläge gehen beim ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für das Projekt Kirche, Pfarrhaus und Pfarreizentrum ein. Ausgewählt und ausgeführt wird das Projekt «VIA SACRA» des Architektenehepaars Jean und Nadine Iten, Genf.
Am 13. Oktober 1968 wird nach Kauf der Parzelle der Grundstein für die neue Kirche gesetzt. Unerwartet stirbt Pfarrer Anton Amacker am 21. November 1968 an den Folgen eines Schlaganfalls. Aufgrund seines Theologiestudiums im Canisianum von Innsbruck, das dem Herzen Jesu geweiht ist, ist er der Namensgeber der neuen «Herz-Jesu Kirche» in Brig.
Am 27. September 1970 weiht Bischof Nestor Adam die Pfarrkirche ein. Seither wird das Kirchweihfest jeweils am letzten September Sonntag gefeiert. Das Patronatsfest zu Ehren des Herzen Jesu fällt auf einen der letzten Juni Sonntage.
Seither gibt es immer wieder bauliche Anpassungen: Die ehemalige Taufkapelle wird zur Aufbahrungskapelle und die anfängliche Sakramentskapelle (Seitenkapelle) zur Marienkapelle umfunktioniert. Der Chorraum erfährt eine Umgestaltung und die stark geschwärzten Kirchenwände werden neu gestrichen. Zum 50-Jahr-Jubiläum der Pfarrei im Jahr 2007 erhalten die Fassade und das Pfarreizentrum eine Totalsanierung.
Ein Glücksfall ist das Engagement des Briger Künstlers Hans Loretan, der die Inneneinrichtung gestaltet. Uli Wirz, ein weiterer Briger Künstler, kreiert an der Rückwand der Seitenkapelle das Flachrelief aus Bronze «Edith Stein». Die Kirchenfenster kommen aus der Glaskunstwerkstätte Jacques Düblin aus Oberwil und werden von der Firma Aubert Verriers aus Ecublens realisiert.
Im Kirchenturm der Herz-Jesu Kirche läuten 5 Glocken:
Die Paulusglocke Ton H tief, Gewicht 2800 kg, Durchmesser 1.70 m
Die Josefsglocke Ton DIS, Gewicht 1430 kg, Durchmesser 1.35 m
Die Jodernglocke Ton FIS, Gewicht 850 kg, Durchmesser 1.13 m
Die Georgsglocke Ton GIS, Gewicht 600 kg, Durchmesser 1.01 m
Die Johannes-Täuferglocke Ton H, Gewicht 350 kg, Durchmesser 0.85 m
Edi Arnold (Pfarrer & Kirchenratspräsident)
Liliane Fux (Pfarreiratspräsidentin)
Herbert Pfaffen
Guido Fantoni
Sebastian Nanzer
Franz-Josef Amherd (Vertreter der Gemeinde)
Klaus Nanzer (Kirchenvogt)